Vortrag und Diskussion mit Bondan Andriyanu, Sawit Watch, Indonesien, 
Leili Khainur, Lembaga Gemawan, Indonesien und Robin Wood Aktivist*in, 
Deutschland.

Ort: Seminarraum 3 (1. OG) im Tagungszentrum FMP1, Franz-Mehring-Platz 
1, 10243 Berlin

Die Energiepolitik der EU hat gravierende Folgen für Indonesien: Im 
Namen des Klimaschutzes kommt es zu Landraub für immer mehr Palmöl. 
Mittlerweile sind die sozialen und ökologischen Folgen weitestgehend 
bekannt, die der Anbau von Palmöl nach sich zieht.

Dies hat unter anderem dazu geführt, dass EU-„Bio“Kraftstoffe eine 
Zertifizierung tragen.
Aber wie "Bio" und "nachhaltig" sind diese zertifizierten Plantagen? 
Kann ein Anbau von Palmöl überhaupt nachhaltig sein? Wo liegt die 
Verantwortung von EU Bürger*innen für „nachhaltige“ Kraftstoffe?

Bondan Andriyanu arbeitet seit acht Jahren bei Sawit Watch, eine 
indonesische NGO, die u.a. direkt mit Arbeiter*innen auf Palmölplantagen 
zusammenarbeitet.
Leili Khainur ist Palmölexpertin und Geschäftsführerin von Lembaga 
Gemawan. Gemawan unterstützt seit Jahren lokale Gemeinden und Frauen in 
Kalimantan im Widerstand gegen Palmölfirmen.
Vom Widerstand wird auch die Aktivist*in von Robin Wood berichten – seit 
einem Protest 2012 vor einer deutschen Ölraffinerie des 
Palmölproduzenten Wilmar befinden sie sich im Rechtsstreit.

Nach kurzen Inputvorträgen regen wir zur Diskussion über ökologische und 
soziale Nachhaltigkeit an. Dabei soll es auch um die Frage gehen, was 
wir als Bürger*innen und Konsument*innen tun können.

Der Vortrag und die Diskussion werden auf englisch stattfinden, eine 
Flüsterübersetzung zu deutsch ist möglich.

Wir freuen uns Ihren Besuch und auf Diskussionen mit Ihnen!